OFA. One factor authentication? Irgendwie ja, aber eigentlich auch nicht: Zwar geht es eigentlich um identische Ideologien, jedoch aus unterschiedlichen Sichtungen. So ist der Namensvetter wahrscheinlich die 2FA, oder auch MFA. Zumindest was die Idee im Geiste angeht. Letztlich ist MFA eine sinnvolle Erweiterung für die Sicherheit sämtlicher Logins. Das OFA (Off Facebook Activity), welches wir meinen, ist jedoch nur dazu aufgebaut, möglichst viel über Interessen, Surf- und Kaufverhalten zu erfahren.
Das Andere (OFA, Off Facebook Activity) wurde nur für den Zweck aufgebaut, möglichst viel über den Nutzer zu erfahren. Es leistet keinerlei Sicherheit, eher im Gegenteil: Es zeigt uns ansatzweise welche Interaktionen wir mit Websites, Posts oder auch Apps durchgeführt haben. Wann hast Du eine App geöffnet, wann Dich eingeloggt? Alles spannende Informationen.
Du hast keinen Facebook Account und bist dadurch sicher? Nein, denn deine IP, Präferenzen und Einkäufe können dennoch zugeordnet werden. Dein Browser, dein Internet Provider, dein Bluetooth Headset und dein WLAN verraten schon allein den Rest. Ob Du es willst, oder nicht.
Der einzige Unterschied ist, dass Facebook Nutzer inzwischen die Möglichkeit haben zu sehen, welche Daten mit ihrem Konto verknüpft wurden. Es wird schlicht visualisiert, was ansatzweise im Hintergrund passiert. Kumulative Daten, zugeordnet zu IP-Adressen oder auch MAC-Adressen, je nachdem, was alles verfügbar gemacht wurde, bewusst, oder nicht.
Im Netz gibt es viele Möglichkeiten, um die Spuren eines Einzelnen zu verfolgen: Tracking Pixel, „Like“-Buttons und so weiter. Anhand dieser Informationen können Rückschlüsse über Interessen und Geheimnisse gezogen werden. Vielleicht sogar etwas, was Du sonst niemandem verrätst.
Facebook ist auch nur ein Unternehmen von vielen, welches mit dieser Praxis ein Geschäftsmodell betreibt. Und nun ansatzweise visualisiert, was alles kombiniert, kumuliert und analysiert wird. Es gibt seit Jahren „Berichte“ von Nutzern über verdeckte Nutzung von Handy-Mikrofonen, -Kameras oder der Ortung. Letztlich ist es jedoch auch sehr einfach ohne solch invasive Varianten möglich, ähnliche Ergebnisse zu erzielen, wie an diesem Beispiel sehr deutlich wird.