Managed Services sind IT-Dienstleistungen, die ein Managed Service Provider (MSP) für Unternehmen erbringt. Deren Art, Umfang und Qualität ist im Vorfeld genau definiert. Die Art der zu erbringenden Leistung kann alles aus dem klassischen IT-Dienstleistungsbereich umfassen, trotzdem unterscheidet sich diese Art gegenüber der klassischen wesentlich!
Der heutige Begriff der Managed Services ist daraus geprägt, dass erstmal vor allem große Firmen ihren Monitoring Bereich ausgelagert haben. Im Gegensatz zum IT-Outsourcing macht man das, um die interne IT zu entlasten. Das bedeutet, dass nicht die gesamte IT, sondern nur Teilbereiche ausgelagert werden. Solche Angebote sind wegen derer Transparenz auch für kleine- und mittelständische Unternehmen interessant. Denn der Umfang, die Qualität und Art der Leistung ist genaustens im Service Level Agreement (SLA) definiert. Hält der Managed Service Provider (MSP) nicht alle Punkte der Vereinbarung ein, kann der Kunde einen Teil der Gebühr zurückverlangen. So sind solche Angebote für den Kunden planbar, da er genau weiß was er bekommt.
Das Service Level Agreement (SLA) ist die Basis der Geschäftsbeziehung zwischen dem Kunden und dem MSP. Es dokumentiert die Dienstleistung, die erbracht wird, sowie den Leistungsumfang und die Standards die einzuhalten sind. Das SLA legt die Erwartungen an den Dienstleistungsanbieter fest und sehen Strafen für das nicht einhalten der Abmachungen vor. Durch die zunehmende Verbreitung von Cloud- und Managed Services, werden diese Zusagen heute häufig dazu verwenden, um umfassende Vereinbarungen zu treffen, die alle Kunden eines Dienstleisters betreffen – individuelle Zusagen nehmen also ab und es wir vermehrt standardisiert gearbeitet.
Man geht ursprünglich davon aus, dass SLA aus dem Netzwerkbereich stammen, allerdings sind sie heute weitverbreitet im IT-bezogenen Bereich. Einige Beispiele von Branchen, in denen solche Agreements relevant sind, die MSPs und Cloud-Providern, deren Verbreitung auch die Zunahme der Vereinbarungen erklärt.
Der klassische IT-Dienstleistungsbereich arbeitet hauptsächlich reaktiv und wird erst im Störungsfall tätig. In diesem Bereich übernimmt der Auftragnehmer keine Verantwortung für einen laufenden Betrieb. Anders der MSP, der tatsächlich Verantwortung übernimmt – weshalb er auch proaktiv und präventiv tätig wird. Für den Kunden bietet dieser Form also den Vorteil einer reibungslos laufenden IT-Landschaft.
Durch die zunehmende Nachfrage nach der Dienstleistung, entstehen laufend weitere Angebote. Anfangs wurde hauptsächlich im IT-Monitoring Bereich (also der Überwachung von IT-Systemen) managed gearbeitet. Nun erweitern viele Systemhäuser ihr Angebot um Services dieser Art. Daher erstaunt es kaum, dass es inzwischen in nahezu allen IT-Teilbereichen Angebote gibt, so gibt es Applikationen, Endpoint-Security, Firewall, Mobile Device Management, Printing, UCC oder Workplace “as a Service”.